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Die
Bezeichnung Chrom kommt vom griechischen »chroma«,
was Farbe bedeutet. Dieser Name leitet sich aus den vielen
unterschiedlichen Farben her, welche die Chromverbindungen
besitzen. Entsprechend fanden einige eine Anwendung als
Farbpigmente, wie das Chromgelb.
Als
chemisches Element wurde Chrom im Jahr 1798 von Louis-Nicolas
Vauqulin isoliert. Er konnte Spuren des neuen Elements im Rubin
und Smaragd nachweisen, welche auch dort für die Farbe
zuständig sind.
Metallisch
reines Chrom, so wie oben im Bild, ist selten. Typischerweise
wird Chrom aus dem Mineral Chromit FeCr2O4
gewonnen. Von den vier natürlichen Isotopen des Chroms sind
52Cr, 53Cr und 54Cr stabil, wobei 52Cr mit 83,8% am Häufigsten
vorkommt, gefolgt von 55Cr mit etwa 10%. Das radioaktive,
natürliche Isotop des Chroms 50Cr besitzt einen Anteil von
4% und eine Halbwertzeit von 180 Billiarden Jahren. Man muss also
richtig warten, wenn man mal ein Atom zerfallen sehen will.
Weiter Nuklide des Chroms sind künstlich erschaffen, sie
besitzen Halbwertzeiten im Bereich der Stunden und Minuten.
Der
menschliche Körper benötigt täglich zwischen 50
und 200µg Chrom, unter anderem zur Regulierung des
Cholesterin und des Insulinhaushalts.
Da
Chrom korrosions- und hitzebeständig ist, wird es für
Überzüge auf Eisen verwendet sowie als
Legierungsbestandteil bei diesem. Es ist bei der Herstellung von
Magnet-Tonbändern beliebt und findet bei Abgas-Katalysatoren
Anwendung.
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