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Der
Name Gallium kommt von »gallia«, dem römischen
Namen für Frankreich oder lateinisch »gallus«,
was Hahn bedeutet. Letzterer wird in der französischer
Sprache le coq genannt und man munkelt, dass sich der
französische Entdecker des Elements Gallium, Paul Emile
Lecoq de Boisbaudran, mit dem Namen auch sich ein kleines Denkmal
setzen wollte. Er wies das Element 1875 erstmals nach.
Gallium
kommt auf der Erde nicht gediegen vor. Es tritt stets in der
Verbindung mit anderen chemischen Elementen auf. Mineralien aus
denen es als Nebenprodukt gewonnen wird, sind Bauxid, Zinkblende
und Germanit. Seine zwei natürlichen Isotope 69 Ga und 71Ga
sind dabei mit 60% und 40% vertreten und stabil. Radioaktive
Isotope entstammen von Menschen gemachten Experimenten.
Als
Metall besitzt Gallium einen bläulichen Schimmer. Es
schmilzt wegen seiner geringen Schmelztemperatur in der Hand und
ist das einzige Element, welches sich in der Kälte ausdehnt.
Sein niedriger Schmelz- und sein hoher Siedepunkt von 2400°C
sind ideal für die Messung von Temperaturen in Thermometern.
Hier wird es auch als ungiftiger und nicht verdampfender Ersatz
für Quecksilber verwendet. Um seinen Schmelzpunkt weiter zu
senken benutzt man Legierungen aus Indium, Gallium und Kupfer.
In
der Elektrotechnik werden Spuren von Gallium, beispielsweise
Galliumnitrid (GaN) in blauen Leuchtdioden verwendet und
Galliumarsenid (GaAs) wird bei der Herstellung von Transistoren
und integrierten Halbleiterbausteinen benutzt.
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