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Der
Begriff Gold stammt aus dem indogermanischen Sprachgebrauch, wo
ghol, gelb sein, glänzend bedeutet. Die Römer sagten
»Aurum« zum Gold. Das weiche Metall läßt
sich einfach zu glänzendem Schmuck verarbeiten, was die
Menschheit wegen seiner gelben Farbe und Seltenheit faszinierte.
Ebenso wird es als Zahlungsmittel in der Form von Goldmünzen
verwendet.
Gold
findet man noch heute in gediegener Form, z.B. mit
Metalldetektoren in abgelegenen Wüstengebieten von
Australien, oder mit Waschpfannen in Finnland (Tankaavaara). Auch
das legendäre Rheingold kann noch auf diese Weise
aufgefunden werden.
In
technischen Prozessen ist Gold weitgehend unbedeutend, es sei
denn als Überzug auf elektrischen Kontakten, die
unanfälliger gegen Korrosion werden sollen, oder in der
Zahntechnik, in der Kronen aus dem Metall gefertigt werden. Der
Grund hierfür liegt in seiner chemischen Reaktionsträgheit,
die es auch gegen Säuren unempfindlich macht. Einzig
Königswasser, eine Mischsäure aus Salz- und
Salpetersäure, löst Gold auf.
Natürlich
vorkommendes Gold ist nicht radioaktiv und beschränkt sich
zu 100% auf 197Au. Es gibt jedoch künstlich hergestellte
Nuklide des Goldes.
Insgesamt
wurden bisher etwa 155.000t Gold auf der Erde gefunden. Das ist
im Vergleich, bezogen auf das Vorkommen anderer chemischer
Elemente, wenig. Der Würfel Gold der dieses Gewicht besitzt,
müsste nur 20m x 20m groß sein. Man schätzt, dass
bei den heutigen Methoden Gold zu gewinnen, noch etwa 40.000t
hinzukommen können.
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