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Hafnium
von Hafnia, dem lateinischen Namen für Kopenhagen wurde 1923
von Dirk Coster und George de Hevesy durch eine Spektralanalyse
im Mineral Zirkon entdeckt. Dies geschah ein Jahr nachdem Nils
Bohr dessen Ähnlichkeit mit dem Element Zirkon vorausgesagt
hatte.
Metallisches
Hafnium kommt in natürlicher Umgebung nicht gediegen vor,
befindet sich mit seinen Verbindungen aber immer in Erzen des
Zirkoniums. So im Thortveitit, Alvit und dem Zirkonia. Hier kommt
es in den stabilen Isotopen 176 bis 180Hf vor. Nur das natürliche
Isotop 174Hf dessen Anteil 0,2% beträgt ist radioaktiv.
Seine Halbwertzeit beträgt 2 Billiarden Jahre. Andere
Hafnium Nuklide sind künstlicher Natur.
Hafnium
ist in der Lage Neutronen einzufangen und wird deshalb zur
Herstellung von Kontrollstäben in Atomreaktoren verwendet.
Werden diese Stäbe in den Reaktor eingefahren, so hält
der Kernspaltungsprozess, den die Neutronen im Uran bewirken, an.
Hafnium wird auch für Blitzlichtlampen mit besonders hoher
Lichtenergie, sowie in der Halbleitertechnik benutzt.
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