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Indium
erhielt seinen Namen von der indigoblauen Linie in seinem
Spektrum. Es wurde 1863 von Ferdinand Reich entdeckt.
Das
Element kommt in geringen Mengen innerhalb von Zinn, Kupfer, Zink
und Bleierzen vor, aus denen es auch als Nebenprodukt gewonnen
wird. Dabei ist das Isotop 113In, das mit 4,3% auftritt stabil,
das mit 95,7% enthaltene Isotop 115In ist radioaktiv und zerfällt
im Verlauf von 441 Billion Jahren auf die Hälfte der
ursprünglichen Menge. Andere radioaktive Isotope sind
künstlicher Natur
Als
Metall wird Indium wegen seines geringen Schmelzpunktes in
Thermometern für hohe Temperaturen verwendet. Ebenso als
Legierungsbestandteil bei umweltfreundlichen Fieberthermometern.
Mit seinen Legierungen werden ebenso Speziallote hergestellt. Da
Indium gute Gleit- und Schmierfähigkeiten besitzt, wird es
im Maschinenbau als galvanischer Überzug auf Gleitlagern
benutzt. In der Elektrotechnik finden sich winzige Mengen in
Transistoren, Hallsonden, und Infrarotsensoren. Da
Indium-Zinn-Oxid klar durchsichtig ist und elektrischen Strom
leitet, wird diese Indiumlegierung als kaum sichtbare Zuleitung
bei LCD-Anzeigen verwendet.
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