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Iridium,
von griechisch »iris«, Regenbogen, wurde wegen seiner
farbenprächtigen Salze so genannt. Das Element wurde 1803
von Smithson Tennant zusammen mit Osmium entdeckt.
Iridium
ist ein sehr seltenes Metall und soll in Form feinster Körner,
in Flußsanden natürlich vorkommen können.
Typischerweise tritt es in Erzen, zusammen mit Platin auf. Auch
in Mineralien des Elements Osmium ist es zu finden. Von Iridium
sind zwei natürliche, stabile Isotope bekannt, von denen
193Ir mit 63% am Häufigsten ist. Die restlichen 37%
entfallen auf 191Ir. Radioaktive Isotope des Iridiums sind
künstlicher Natur.
Legierungen
mit Iridium sind sehr hart und spröde. Sie werden bei
Messfühlern in der mechanischen Messtechnik eingesetzt. Die
bekannteste Platin-Iridium Legierung ist das Urkilogramm welches
im Internationalen Büro für Masse und Gewichte (BIPM)
in Paris als Vergleichsnormal aufbewahrt wird. In dieser
Legierung ist Iridium mit 10% enthalten. Der hier ebenfalls
aufbewahrte Urmeter wird seit 1960 nicht mehr benutzt, besteht
aber aus der gleichen Legierung.
Iridium
und Osmium besitzen die höchste Dichte der natürlichen
Elemente.
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