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Mangan,
von magnes, Magnetstein wurde 1774 erstmals als eigenständiges
chemisches Element erkannt und isoliert. Ohne die genaue Kenntnis
dieser Besonderheit wird es schon seit altersher benutzt. Da
Mangan auf Magnetismus reagiert, wurde sein Erz zunächst mit
Eisenerz verwechselt.
Mangan
ist nach Eisen das zweithäufigste Element der Erdkruste,
kommt aber nur in seinen Verbindungen und nicht gediegen vor.
Größere Konzentrationen des Elements findet man in den
Manganknollen der Tiefsee, von denen eine im obigen Bild gezeigt
wird. Minerale in denen Mangan vorkommt sind beispielsweise
Rhodonit, Manganspat, Braunit und Hausmanit. Sein einziges
natürliches Isotop ist 55Mn. Radioaktives Mangan geht auf
menschliches Tun zurück.
Ein
Zusatz von Mangan zu Stahl gibt diesem Härte ohne den
Verlust seiner Geschmeidigkeit. Die selbe Rolle scheint das
Element im Knochenbau der Tiere zu spielen. Ohne Mangan sind
Knochen schwammig und brechen leicht.
In
der Elektrotechnik werden Ausdehnungsschalter (Bimetalle) aus
Manganlegierungen benutzt, das Manganin
(Kupfer-Manganlegierungen) für temperaturabhängige
Widerstände und Mangandioxid in Trockenbatterien.
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