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Der
Begriff Nickel ist von dem Wort Kupfernickel abgeleitet, was 'von
Erdgeistern »Nickeln« verhextes Kupfer' bedeutet. So
nannten Bergleute den Rotnickelkies (NiAs2) den sie für
Kupfererz hielten, aus dem sich jedoch, mit den damaligen
Methoden, das gewünschte Kupfer nicht herausschmelzen ließ.
Erst 1751 gelang es Alex Frederic Cronstedt aus diesem Erz ein
reines Metall herauszuschmelzen, welchem er den Namen Nickel gab.
Obwohl
Nickel zusammen mit Eisen einer der Hauptbestandteile des
Erdkerns ist, kommt es in der Erdkruste nicht gediegen vor,
sondern nur in seinen Verbindungen und vergesellschaftet mit
anderen Metallerzen. Es ist nicht besonders selten aber weit
verteilt. Von Nickel sind fünf stabile Isotope bekannt von
denen 58Ni mit 68% am Häufigsten ist, gefolgt von 60Ni mit
23%. Radioaktives Nickel ist künstlicher Natur.
Weger
seiner Härte und Dauerhaftigkeit war Nickel bei der
Münzherstellung beliebt. Da es bei Menschen eine Allergie
auslösen kann, wird es in diesem Bereich jedoch immer
seltener eingesetzt. Die Euromünzen beispielsweise,
enthalten anders als die Deutsche Mark, kein Nickel mehr.
Das
Metall wird für korrosionssichere, metallische Überzüge
auf Eisen und anderen Metallen benutzt. Seine Hauptanwendung
liegt jedoch zusammen mit Chrom, in der Benutzung als
Legierungsbestandteil von Edelstählen wie V2A bzw V4A.
Stähle mit Markenbezeichnungen wie Chromagan oder Nirosta
enthalten ebenfalls Nickel. Neusilber ist eine Kupfer-Nickel-Zink
Legierung die für Bestecke und Münzen benutzt wird.
In
der Elektrotechnik wird die Kupfer-Nickel Legierung Konstantan
verwendet. Diese besitzt über einen großen
Temperaturbereich, ein weitgehend konstantes
Widerstandsverhalten.
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