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Palladium
ist nach dem gleichzeitig mit ihm entdeckten Asteroiden Pallas
benannt. Es wurde erstmals 1803 von William Hyde Wollaston aus
einem Platinerz isoliert.
Abbaustätten
von metallisch reinem, natürlichem Palladium sind
weitestgehend ausgebeutet und so ist reines Palladium kaum noch
zu finden. Technisch wird es seither aus Kupfer- und Nickelerzen
isoliert. Von Palladium sind sechs Isotope bekannt, von denen
105Pd, 106Pd und 108Pd, mit ca.22%-27%, etwa gleich häufig
vorkommen, gefolgt von 104Pd und 110Pd mit ca. 11%. 102Pd umfasst
etwa 1%. Nuklide des Palladiums sind künstlicher Natur.
Wie
Platin ist Palladium sehr selten und korrosionssicher. So wird es
als Schmuck- und Anlagemetall verwendet. In der Elektrotechnik
benutzt man es zur Kontaktbeschichtung. Weitere
Anwendungsbereiche liegen in der Verwendung bei Katalysatoren für
Ottomotoren, der Herstellung hochwertiger chirurgischer
Instrumente und als Legierungsbestandteil von Einlagen und
Brücken in der Zahntechnik.
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