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Plutonium,
nach dem Planeten Pluto benannt, wurde 1941 von einer Gruppe
amerikanischer Chemiker um Glenn T. Seaborg entdeckt. Sie
stellten das Element durch Beschuss von Uran 238 mit Deuterium
her. Die Atombombe, welche am Ende des 2. Weltkriegs die Stadt
Nagasaki zerstörte bestand aus 239 Pu.
In
natürlicher Form kommt Plutonium auf der Erde nur in
winzigsten Mengen vor, denn in Uranlagerstätten kann es aus
der Absorption von freien Neutronen entstehen. Es ist ein
höchstgiftiges, radioaktiv strahlendes Metall, von dem
wenige Milligramm für den Menschen tödlich sind. So ist
es erschreckend, dass etwa 2.000 Tonnen in den abgebrannten
Kernbrennstäben heutiger Atomkraftwerke lagern und auf eine
'sichere' Verwertung warten.
Von
Plutonium gibt es fünf künstliche Nuklide, ein sechstes
ist das natürliche Nuklid 244Pu. Dieses besitzt eine
Halbwertzeit von 82,6 Mio. Jahren.
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