Übergangsmetalle
Gruppe:
IIb
 
Quecksilber
Periode:
6
 
 
 
 
 
 
 
Ordnungszahl
Massezahl
Name
Schalen-Ordnung
 
80
200,59
Hg
2 | 8 | 18 | 32 | 18 | 2
 
 
 
 
 
 
 
Metall
Hydrargyrum
flüssig
 
 
 
 
Der Begriff Quecksilber kommt vom althochdeutschen »quecsilver« und ist eine Übersetzung des lateinischen »argentum vivum«, lebendes Silber. Die Abkürzung Hg stammt jedoch von dem griechischen Wort »Hydrargyrum«, was flüssiges Silber bedeutet.
 
Quecksilber, das bei Normaltemperaturen flüssig vorliegt, war schon 300 Jahre v.Chr bekannt. Seine wichtigste chemische Verbindung jedoch, der Zinnober, wurde schon im alten Ägypten zur Füllung von Inschriften und Schminke verwendet. Quecksilber findet sich zuweilen in Form feiner Tröpfchen in Gesteinen, die Erze des Metalls führen. Die Gewinnung geschieht jedoch fast ausschliesslich aus Quecksilberverbindungen, deren wichtigste der Zinnober (Schwefelquecksilber HgS) ist. Zur Gewinnung wird der Zinnober erhitzt, wodurch das Quecksilber dampfförmig entweicht und sich nach der Abkühlung verflüssigt. Die Quecksilberdämpfe sind außerordentlich giftig und da Quecksilber bei jeder Temperatur zu verdampfen vermag, muss flüssiges Quecksilber, das verschüttet wurde, unbedingt wieder eingesammelt werden.
 
Die sieben natürlichen Isotope des Quecksilbers sind durchweg stabil. Von ihnen kommt 202Hg mit 30% am Häufigsten vor, gefolgt von 200Hg mit 23%. Radioaktives Quecksilber ist künstlicher Natur.
 
 
 
 

 
Hydrargyrum
 
 
 
 
Dichte bei 20°C
Schmelztemperatur
Siedetemperatur
 
 
13,6 kg/dm³
-39°C
357°C
 
 

 
 
 
 
 
Weitere Hinweise:
Außer Eisen, Nickel und Platin verwandelt Quecksilber alle Metalle zu Amalgamen, also Quecksilberlegierungen, bei denen das Quecksilber das zweite Metall auflöst und sich mit ihm vermischt. Goldgräber benutzen dieses Verfahren, indem sie mit Quecksilber das Gold aus dem Gestein herauslösen, um hernach das Quecksilber zu verdampfen, so bleibt das reine Gold übrig. Ein wegen der Dämpfe hochgefährliches Unterfangen. Auch Zahnfüllungen bestehen aus einem Amalgam des Quecksilbers und sind deswegen in neuer Zeit in Verruf geraten. Hier werden 50% Quecksilber mit 35% Silber sowie Kupfer und Zinn legiert.
 
Elektrische Entladungen entwickeln aus Quecksilber leuchtende, an ultravioletter Strahlung reiche Dämpfe, die in der Quecksilberdampflampe zu Beleuchtungszwecken ausgenutzt werden. Zudem wird das Metall in Thermometern, Barometern Thermostaten und elektrischen Schaltern benutzt.
 
 
 

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