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Das
chemische Element Radon, dessen Name sich vom lateinischen
»radius«, der Strahl, ableitet, wurde 1900 von
Friedrich Ernst Dorn entdeckt. Es ist das schwerste gasförmige
Element. Als ein Zerfallsprodukt des Radium und anderer
radioaktiver Elemente ist es wie diese radioaktiv. Das Gas selber
zerfällt seinerseits in radioaktives Polonium und
Alphastrahlung. Wegen dieser Strahlung benutzt es die Medizin in
der Krebsbehandlung. Hier werden Goldnadeln mit Radon gefüllt
und am Krebsherd eingelegt. Die Hoffung ist, dass die Krebszellen
durch Verstrahlung getötet werden.
Radon
hat am natürlichen Strahlungsaufkommen der Erde den grössten
Anteil. Da radioaktive Substanzen auch im Boden und in Steinen
vorkommen, kann es in schlecht belüfteten Steinhäusern
durchaus zu einem Problemfall werden. Die durchschnittliche
Jahresdosis eines Bundesbürgers, durch den Einfluss des
Radons, soll bei etwa 1,1 mSievert liegen.
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