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Rhenium,
von der lateinischen Bezeichnung für den Rhein »Rhenus«,
wurde im Jahr 1925 von Walter Noddack, Ida Tacke und Otto Berg
entdeckt. 1928 extrahierten sie aus 660 kg Molybdänit ein
Gramm metallisches Rhenium.
Das
Metall ist das neuntseltenste Element und hat den zweithöchsten
Schmelzpunkt. Es kommt in der Erdkruste nicht gediegen vor,
sondern nur in seinen chemischen Verbindungen. Von den zwei
natürlichen Isotopen ist 185Re mit 37% vertreten und stabil.
187Re dagegen ist radioaktiv und mit 63% vorhanden. Seine
Halbwertzeit beträgt 41,5 Milliarden Jahre.
Rhenium
ist selten und teuer. So kommt es nur in ausgesuchten technischen
Anwendungen vor. Beispielsweise wird es in Thermoelementen zur
Messung hoher Temperaturen benutzt und wegen seiner hohen
Abbrennsicherheit in den Kontaktscheiben von elektrischen
Schaltern. Ebenso als Legierungsbestandteil von Blitzlichtlampen
der Fotografie.
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