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Ruthenium,
von »Ruthenia«, dem lateinischen Namen für
Russland, wurde gleich mehrfach entdeckt, aber erst 1844 von Karl
Ernst Claus isoliert und als neues Element identifiziert.
Das
Element ist sehr selten und kommt in geringen Mengen in
Platinerzen vor. So kann es auf der Erde nicht in gediegener Form
gefunden werden. Seine sieben natürlichen Isotopen sind alle
stabil, wobei 102Ru mit 32% am Häufigsten ist, gefolgt von
104Ru mit 19%. Die Isotope 99,100,101Ru liegen mit etwa 12% vor.
Bei 96Ru und 98Ru sind es nur 6% bzw. 2%.
Reines
Ruthenium ist sehr hart und brüchig. Als Zusatz einer
Platin- Palladium oder Titanlegierung erzeugt es ein sehr hartes
Material. Fügt man jedoch mehr als 15% Ruthenium hinzu, wird
die Legierung schon zu hart für eine Bearbeitung. In der
Computertechnik soll es, als wenige Atomlagen starker Überzug,
auf Festplatten vorkommen.
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