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Der
Name Tantal, lehnt an dem Namen des Königs Tantalos der
griechischen Mythologie. Das Element wurde 1802 von dem Schweden
Anders Gustav Ekeberg entdeckt, doch erst 1903 gelang es Werner
von Bolton metallisches Tantal zu isolieren.
Tantal
kommt in der Natur nur in seinen Verbindungen vor. Beispielsweise
im Columbit oder im Tantalit. Die Mengen sind äußerst
gering. In diesen überwiegt mit 99,99% das stabile Isotop
181Ta. Das radioaktive Isotop 52V umfasst die restlichen 0,01%.
Es besitzt eine Halbwertzeit von 1,2 Billiarden Jahren.
Da
Tantal durch Korrosion fast unzerstörbar ist, wurde es bis
zur Einführung von Wolfram, als Glühdraht in Glühlampen
verwendet. Aus dem gleichen Grund und wegen seiner sehr guten
Körperverträglichkeit, setzt man es in der Medizin ein.
Hier verschließt man mit ihm Löcher in der
Schädeldecke und als Draht oder Folie verbindet es Nerven.
In
der Elektrotechnik wird es zudem für die Tantalkondensatoren
benutzt. Man kann Tantal zu sehr dünnen Folien auswalzen,
wobei seine dichte Oxidschicht auf der Oberfläche der Folie
als sehr gutes Dielektrikum wirkt.
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