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Der
Name Tellur, leitet sich von lateinisch »tellus«, was
Erde bedeutet her. Die erste Tellurverbindung wurde 1782 von
Franz Joseph Müller von Reichenstein entdeckt. Tellur ist
sehr selten, soll aber in Gold- und Silberlagerstätten auch
in chemisch reiner Form vorkommen.
Das
Element besitzt metallische und nichtmetallische Eigenschaften.
Im Periodensystem fällt es aus dem Rahmen, weil es
sonderbarerweise eine niedrigere Ordnungsnummer als Jod besitzt,
dennoch aber ein höheres Atomgewicht.
Neben
vier stabilen, natürlichen Isotopen, die zusammen etwa 34%
ausmachen, sind auch natürliche radioaktive Isotope bekannt.
Von diesen kommt 130Te mit 33,8% am Häufigsten von allen
Einzelisotopen vor, gefolgt von dem ebenfalls radioaktiven Isotop
128Te welches 31% umfasst. Die Halbwertzeit von 128Te ist dabei
mit 7,2 1024 Jahren, was 7,2 Quadtrillion
Jahren entspricht, die höchste bekannte Halbwertzeit bei
chemischen Elementen.
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