Das Urelement
Gruppe:
I
Wasserstoff
Periode:
1
 
 
 
 
 
Ordnungszahl
Massezahl
Name
Schalen-Ordnung
1
1,008
H
1
 
 
 
 
 
Nichtmetall
Hydrogenium
Gas, farb-, geschmacks-, geruchlos
 
 
Der Begriff Wasserstoff leitet sich aus Hydrogenium einem griechisch-lateinischen Wort, mit der Bedeutung von 'wasserbildend', ab. Das farblose Gas wurde 1766 durch den englischen Privatgelehrten Henry Cavendish entdeckt. Von Wasserstoff gibt es drei natürliche Isotope. Den normalen Wasserstoff 1H, der Protium genannt wird, mit einem zusätzlichen Neutron das Deuterium 2H und mit zwei zusätzlichen Neutronen das Tritium 3H. Tritium ist radioaktiv und es zerfällt mit einer Halbwertzeit von 12,35 Jahren. Man vermutet, dass es im Gleichgewichtsmittel zwischen seiner Entstehung in der oberen Atmosphäre und seinem Zerfall, etwa 3,5kg im Bereich der Erde gibt. Oben im Bild ist Tritium in einem beschichteten Glasröhrchen zu sehen. Die Leuchstoffschicht, erzeugt aus der Beta-Strahlung grünliches Licht.
 
Ursprungselement:
Während Wasserstoff auf der Erde fast nie frei in der Natur vorkommt, obwohl jedes Molekül Wasser gleich zwei Atome von ihm enthält, ist es das häufigste Element des Weltalls. Dieses setzt sich nach dem heutigem Wissensstand zu 93% aus Wasserstoff und zu 7% aus Helium zusammen. Der Anteil der übrigen Elemente wird auf nur 0,10% geschätzt. Auch die großen Planeten unseres Sonnensystems wie z.B. Jupiter und Saturn bestehen überwiegend aus Wasserstoff. Der Masseanteil von Wasserstoff auf der Erde liegt bei 0,12%. Wie der Wasserstoff des Universumsl entstand, ist noch immer ein Geheimnis, das von mehreren Theorien der Menschen begleitet wird (siehe z.B. der Urknall), .. die sich momentan um die Frage erweitern, gibt es, bzw. was ist Dunkle Materie?
 
 

Wasserstoff
 
 
 
Dichte bei 113hPa
Schmelztemperatur
Siedetemperatur
 
0,09 kg/m³
-259°C
-253°C
 
Radioaktivität
 
 
 
Massezahl
Halbwertzeit
Energie 
 
3 (Tritium)
12,35 Jahre
Beta: 0,018 W/MeV
---

 
 
 
Weitere Hinweise
In der Erdkruste ist Wasserstoff mit 2,88% nach Sauerstoff (60,43%) und Silizium (20,48%) immerhin das dritthäufigste Element. Im menschlichen Körper hat er sogar einen Anteil von 60,56 Atomprozent.
Sterne bestehen fast ausschliesslich aus reinem Wasserstoff. Er wird bei ihnen durch Kernfusion zu den anderen Elementen der vorliegenden Tabelle umgewandelt. Bei dieser Fusion wird bis hin zum Element Eisen Energie abgegeben, die der Stern benötigt, um gegen seine Schwerkraft anzuwirken, um nicht zusammenzufallen. Alle Fusionen nach dem des Eises benötigen zusätzliche Energie, die erst dann in genügendem Maß vorhanden ist, wenn ein großer, 'ausgebrannter' Stern als Supernova explodiert.
 
Ein Traum der Menschheit ist es, Wasserstoff so wie es in der Sonne geschieht zu verschmelzen, zu fusionieren. Durch starke Erhitzung und durch extrem starken Druck würde hierbei aus drei Wasserstoffatomen ein Heliumatom entstehen. Bei diesem Prozess würden, wie bei den Sternen des Weltalls ungeheuere Energiemengen freigesetzt werden.
 
Zur Verdeutlichung: .... Aus 1kg Steinkohle wird eine Energie von rund 10kWh gewonnen. Aus 1kg Uran 235 werden bei vollständiger Kernspaltung 20 Millionen kWh gewonnen, allerdings um den Preis eines riesigen, radioaktiven Müllbergs. Bei der Kernfusion könnte aus 1kg Wasserstoff eine Energiemenge von 200 Millionen kWh gewonnen werden und als Abfallprodukt entstünde das Edelgas Helium. Bisher gelang es zwar in Versuchen, Verfahren zur Kernfusion zu entwickeln aber wie es aussieht wird in absehbarer Zukunft kein großtechnischer Kernfusionsreaktor entstehen.
Anders ist es mit der Entwicklung von Wasserstoffmotoren, in denen Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser verbrannt wird. Allerdings bestehen hier noch erhebliche Sicherheitsprobleme. Im Fall eines Unfalls könnte freigesetzter Wasserstoff explosionsartig mit dem Luftsauerstoff reagieren und mehr Schaden anrichten, als der eigentliche Unfall.
 
Wasserstoff ist in seinem gasförmigen Zustand durchsichtig und geruchslos. Da Wasserstoff nur aus einem Proton und einem Elektron besteht ist er das leichteste chemische Element, was dazu führte dass er zur Befüllung von Luftschiffen eingesetzt wurde, bis der Zeppelin mit Namen 'Hindenburg' in New York verbrannte. Der genannte Aufbau ist der Normalzustand des Wasserstoffs. Zwei weitere Formen des Wasserstoffs unterscheiden sich durch zusätzliche Neutronen. Deuterium besitzt ein und Tritium zwei Neutronen. Tritium ist aber nicht stabil und damit radioaktiv. Tritium entsteht auf natürliche Weise und in geringen Mengen nur in den hohen Atmosphäreschichten.
 
Wasserstoff kann durch die Elektrolyse von Wasser gewonnen werden. Diese Zerlegung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff durch elektrischen Strom findet auch in Autobatterien bei deren Aufladung statt. Es ist deswegen geraten, nie mit einer offenen Flamme in die Zelle einer Autobatterie hineinzuleuchten. Verpuffendes Knallgas könnte zu Verbrennungen führen und die herausspritzende Säure zu Verätzungen der Augen. (Augen mit hartem Wasserstrahl schnellstens auswaschen und zum Arzt gehen)
 
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