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Wolfram,
wird bereits im 16.Jahrhundert von Georgius Agricola als »lupi
spuma« was Wolfschaum heißt beschrieben. Daraus wurde
später Wolfrahm, was zu dem heutigen Namen führte. In
beiden Fällen 'raubte' der Schaum bzw. Rahm in den
mittelalterlichen Schmelzöfen das begehrte Zinn, indem es
sich für die damalige Zeit unlöslich mit ihm verband.
Reines
Wolfram wurde erst 1783 isoliert, was auch beinhaltet, dass es in
der Natur keine metallisch reinen Vorkommen gibt.
Das
Element kommt in den vier stabilen, natürlichen Isotopen
182,184 und 186W zu knapp 30% vor, 183W umfasst etwa 14% und ein
weiteres Isotop 179W, das an der Gesamt-Wolframmenge mit 0,13%
beteiligt ist, hat radioaktive Eigenschaften. Seine Halbwertzeit
ist mit 1,8 Trilliarden Jahren sehr lang. Mineralien die Wolfram
enthalten sind Wolframit und Tungstein.
Wolfram
hat von allen chemischen Elementen mit 3410°C den höchsten
Schmelzpunkt. In Form von Glühfäden in Glühlampen
widersteht es extremer Hitze und erzeugt dabei Licht. Zahnbohrer
die schmerzlos arbeiten sollen, haben Wolframspitzen. Das Militär
benutzt panzerbrechende Geschosse aus Wolframkarbid (WC) was eine
Härte besitzt, die sich der von Diamant nähert. Die
Kronen von Widia-Steinbohrern und Kugelschreiberkugeln sind
weitere Produkte aus Wolframkarbid. (Widia, ist die Abkürzung
von »Wie Diamant« und eine Markenbezeichnung der
Fa.Krupp)
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