Dieser
Stein fand sich erst spät auf dem Planet Erde ein, um dessen
Masse ein wenig zu vergrößern. Er ist einer der
ungezählten Steinmeteorite die täglich aus dem Weltall
bei uns ankommen. Aus vielen Milliarden Tonnen dieser
Gesteinsbrocken entstand vor 4.600.000.000 Jahren die Erde und
ihre Schwesterplaneten. So gesehen ist dieser Stein nichts
besonderes .. aber dennoch etwas ungemein Elementares. Ihm
blieben bisher die Aufschmelz- und Umwandlungsvorgänge
innerhalb der Erdkruste, unter Hitze und Druck vorenthalten. Er
darf noch so sein, wie es damals, vor fast unendlich weit
zurückliegender Zeit, alle Steine waren.
Die
braune, glatte Kruste und die Risse in ihm sprechen von der
Hitze, mit der er in der Erdatmosphäre empfangen wurde.
Gefunden wurde er im Jahr 1999 in der Wüste um die Ortschaft
Dofar, die im Staat Oman liegt.
Der
Stein besteht aus dem Material Chondrit. Dieses ist aus kleinen
Silikatkügelchen aufgebaut, den Chondren, die vorwiegend aus
den Mineralien Olivin, Pyroxen und Plagioklas bestehen. Silikate
sind Verbindungen aus Silizium (Si) und Sauerstoff (O) mit einem
oder mehreren Metallen. So besteht Olivin beispielsweise im
Wesentlichen aus Magnesium, Eisen, Silizium und Sauerstoff
(Mg,Fe)2SiO4 und bei Pyroxen ist an die
Si2O6 -Gruppe eines der Metalle Natrium,
Lithium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Mangan, Titan, Zink oder
Aluminium gebunden. Bei Plagioklas wird es chemisch etwas
komplizierter, hier können die gebundenen Metalle Barium,
Calcium, Natrium, Kalium, Aluminium und Bor sein ..
Sieht man dem Stein gar nicht an?
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