Das
Bild zeigt eine Flasche mit H2O
aus der heiligen Quelle bei Lourdes in Frankreich.
Hier
erschien im Jahr 1858 einem 14jährigen Mädchen eine
weiß gekleidete Frau, die sich als 'unbefleckte
Empfängnis' vorstellte. Der örtliche Pfarrer und die
den Fall untersuchende katholische Kirchenkommission
entschieden, dass das Mädchen Maria, die Mutter von Jesus
Christus gesehen habe, womit der Ort ein Wallfahrtsort wurde.
Diese
Flasche enthält also die chemische Verbindung zweier Atome
Wasserstoff (H) und eines Atoms des Elements Sauerstoff (O), ..
beides Gase, .. die in ihrer Verbindung flüssig werden und
einen Stoff ergeben, den Menschen Wasser (H2O)
nennen. Da letzteres durch Boden- und Gesteinsschichten
geflossen ist, sind in ihm Mineralien und Salze gelöst, so
dass das Wasser für Mensch und Tier genießbar wird,
was bei chemisch reinem (destilliertem Wasser) nicht der Fall.
Ob
dieses Wasser aus der Pilgerstadt Lourdes noch weitere
Inhaltsstoffe besitzt, weiß ich nicht. Es soll aber heilig
sein und gegen eine Vielzahl von Gebrechen helfen, wovon sehr
viele Menschen, die sich ganze Kanister davon abfüllten,
augenscheinlich überzeugt waren. Was ich aber weiß
ist, dass es sehr schwer war, die winzige Flasche mit diesem
Wasser zu füllen. Wegen des großen Ansturms reichten
die montierten Wasserhähne nicht aus, und so wurde es aus
Feuerwehrschläuchen an die Gläubigen ausgegeben.
Einen anderen Aggregatzustand von realem Wasser bewahrte der
Nachbar auf dem Dach seines Gewächshauses auf. Es waren
drei Schneedecken, die an einem kühlen Morgen, noch recht
zerwühlt, dort zu sehen waren. Mit dieser Form des Wassers
ist auch wieder das Thema Mineralien erreicht. Schnee besteht
bekanntlich aus filigranen Eiskristallen, und Eis wird wegen
seiner Kristallstruktur zu den Mineralien gezählt .. lässt
sich aber wegen seiner Schmelztemperatur bei 0°C, von
Sammlern nur schwer längere Zeit aufbewahren.
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