Borgruppe
Gruppe:
IVa
 
Blei
Periode:
6
 
 
 
 
 
 
 
Ordnungszahl
Massezahl
Name
Schalen-Ordnung
 
82
207,19
Pb
2 | 8 | 18 | 32 | 18 | 4
 
 
 
 
 
 
 
Metall
Plumbum
fest
 
 
 
 
Der Begriff Blei kommt von dem indogermanischen »bhlei«, was glänzen bedeutet. Seine Abkürzung Pb lehnt an dem lateinischen Namen des Metalls »plumbum«. Da Blei sich durch eine Carbonatschicht gegen Oxydation schützt und zudem leicht verformbar ist, dient es seit Jahrtausenden der Installation. Die Bleiröhren, die zu den altrömischen Bädern führten sind bis in die heutige Zeit gebrauchsfertig. In der heutigen Installation werden Bleiröhren ersetzt, da sich Blei aus den Röhren löst und sich im menschlichen Körper anreichert.
 
Die wichtigsten Bleierze sind Bleiglanz PbS und Weißbleierz (Cerussit PbCO3). Aus Bleiglanz wird Blei durch Erhitzung gewonnen. Hierbei entsteht Blei2Oxid, das durch Kohle zu metallischem Blei reduziert werden kann. Normalerweise enthält das Blei nach dieser Behandlung weitere Stoffe wie Silber, Arsen und Zinn.
Von den vier natürlich vorkommenden Bleiisotopen zählen 206,207,208Pb zu den schwersten natürlichen und stabilen Isotopen. Sie umfassen Mengen von 24%, 22% und 53%. Das mit 1% vorkommende natürliche Isotop 204Pb ist radioaktiv und besitzt eine Halbwertzeit von 140 Billiarden Jahren. Blei entsteht als Endprodukt viele radioaktiver, chemischer Elemente.
 
Blei ist weich und stark dehnbar. Auf Papier hinterlässt es einen grauen Strich, weshalb man es früher zum Schreiben benutzte, wovon der noch heute benutzte Begriff 'Bleistift' erzählt. Blei wird besonders zur Farbherstellung benutzt. Bleifarben wie Bleiweiß, Chromgelb und Bleimenige sind wegen ihrer Schutzwirkung auf Eisenuntergründen geschätzt. Buchstaben aus Blei wurden Jahrhunderte lang in der Buchdruckerkunst verwendet. Bleibleche und Bleiplatten stellen eine wirksame Abschirmung gegenüber Röntgenstrahlen und radioaktiven Strahlen dar.
 
Massives Blei ist ungiftig, jedoch wird vom Körper, beispielsweise durch Autoabgase aufgenommenes Blei, nur sehr langsam wieder abgebaut und ausgeschieden. So reichert es sich im Körper an und verhindert die Bildung gesunder, roter Blutkörperchen. Dies kann nach einiger Zeit zu erheblichen chronischen Erkrankungen führen.
 
 
 
 

 
Plumbum
 
 
 
 
Dichte bei 20°C
Schmelztemperatur
Siedetemperatur
 
 
11,3 kg/dm³
327°C
1740°C
 
 
Radioaktivität
 
 
 
 
Massezahl
Halbwertzeit
Energie
 
 
204 | 1,4%
140 Brd a
Alpha: 2,2 MeV
 
 

 
 
 
 
 

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