Borgruppe
Gruppe:
IIIa
 
Bor
Periode:
2
 
 
 
 
 
 
 
Ordnungszahl
Massezahl
Name
Schalen-Ordnung
 
5
10,811
B
2 | 3
 
 
 
 
 
 
 
Halbmetall
Bor
fest
 
 
 
 
Der Name Bor leitet sich aus dem arabischen »buraq« bzw. dem lateinichen »borax« her, einem Mineral, das schon seit altersher Verwendung findet. Im Jahr 1824 erkannte Jöns Jacob Berzelsius die elementare Eigenschaft des in ihm unter anderem enthaltenen Bor.
 
Bor kommt nicht in reiner Form auf der Erde vor, sondern ausschliesslich in seinen Verbindungen, welche in den Mineralien Borax, Kernit und Colemantit enthalten sind. Von Bor gibt es nur zwei stabile, natürliche Isotope, die sich auf 10B zu 20% und 11B zu 80% aufteilen. Radioaktive Isotope wurden vom Menschen künstlich erschaffen.
 
Im Altertum benutzten die Ägypter borsaures Natron zum Mumifizieren und die Chinesen sowie die Römer nutzten Borax bei der Herstellung von Glas. Da die Verbrennung von Diboran B2H6 zu B2O3 von allen chemischen Reaktionen die meiste Energie freisetzt, faßte man es als Raketenbrennstoff ins Auge. Allerdings konnten die Probleme um die, durch das B2O3 verstopften Düsen, nicht gelöst werden und man gab nach 15 Jahren Forschung auf. So blieb eine lange Liste weniger spektakuläre Verwendungszwecke.
 
Die aus Bor hergestellte Borsäure ist die einzige Säure, die dem Auge nicht schadet. Man benutzt sie als Lötwasser zum Entoxidieren von Kupfer. Industriell werden pro Jahr etwa eine Million Tonnen Bor in der Landwirtschaft als Unkrautvertilger benutzt. In Leuchtmunition erzeugt Bor ein intensives grünes Licht. Borverbindungen werden als Holzschutzmittel eingesetzt oder als Flammschutzmittel für elektrische Platinen. Steinwolle die zur Isolation auf dem Bau verwendet wird, besteht aus Bor-Silikat-Fasern, die Zünder von Airbags besitzen ein Bor-Nitratgemisch. In der Halbleitertechnik werden p-Schichten mit Bor dotiert.
 
 
 
 

 
Bor
 
 
 
 
Dichte
Schmelztemperatur
Siedetemperatur
 
 
2,4 kg/dm³
2076°C
3930°C
 
 

 
 
 
 
 
 
 

mineralien.GoBlack.de