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Der
Name Kadmium kommt vom lateinischen »cadmea«, bzw dem
griechischen »kadmia«, was in beiden Sprachen Zinkerz
bedeutet. Seine Entdeckung innerhalb von Zinkerz als
eigenständiges chemisches Element, wird den Chemikern
Friedrich Stromeyer und Carl Samuel Hermann zugeschrieben, die
das Element im Jahr 1817 erkannten.
Kadmium
ist selten und es kommt typischerweise zusammen mit Zinkerzen in
der Natur vor. Metallisch rein wird es nicht gefunden. Von seinen
sieben natürlichen Isotopen sind sechs stabil. 113Cd ist
radioaktiv und kommt mit einer Häufigkeit von etwa 12% vor.
Seine Halbwertzeit beträgt 7,7 Billiarden Jahre.
Das
Metall ist Bestandteil der Nickel-Kadmium-Batterien und wird in
der Halbleiter- sowie der Solartechnik verwendet. Cadmium-Wismut
Legierungen werden für Schmelzsicherungen benutzt.
Cadmiumoxid befindet sich in den Leuchtstoffen der analogen
Farbfernsehröhren für die blaue und die gelbgrüne
Farbe. In der Metalltechnik werden Eisenschrauben zum Schutz
gegen Korrosion mit einer Kadmiumschicht überzogen
(vercadmiert), auch in Schmiermitteln für Scheibenbremsen
ist das Metall enthalten. Cadmium und seine Verbindungen sind
giftig.
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