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Der
Begriff Kobalt leitet sich von Kobold her, also einem Naturgeist,
von dem die Bergleute des Mittelalters annahmen, dass er ihnen
ihr Erz verderben würde, so dass es nicht mehr schmelzbar
wäre. Sie ahnten nicht, dass ihre Feuer zu kalt waren um das
ihnen unbekannte Metall des Erzes zu verflüssigen. Erst im
Jahr 1735 gelang dies dem schwedischen Chemiker Georg Brandt.
Kobalt
(Cobalt) kommt typischerweise zusammen mit anderen Metallen in
Erzen vor. Dabei ist das Isotop 59Co zu 100% vertreten. Nuklide
von Kobald sind durchweg künstlicher Natur.
Das
Metall wird zur Verbesserung der Verschleissfestigkeit von
Stählen benutzt. Als blaue, hitzebeständige Pigmente
geben Kobaldsalze seit Jahrhunderten Porzellan, Kacheln und
Emaille ihre Farbe. Aus seinen Legierungen baut man
hitzebeständige Teile für Düsentriebwerken und mit
dem künstlichen, radioaktiven Isotop 60Co versucht man, über
dessen Gammastrahlung, Krebs zu bekämpfen.
Kobalt
ist zudem eines der Spurenelemente die der menschliche Körper
mit 2µg pro Tag benötigt. Mediziner bezeichnet diese
Gabe als Vitamin B12. In zu hoher Dosis kann das Metall
allerdings nachhaltige Schäden anrichten, die bis zum Tod
reichen können.
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