|
Weitere
Hinweise:
Die
Einteilung der Chemie in organische und anorganische Chemie geht
auf den Beginn des 19.Jahrhunderts zurück, als man die
Stoffe des Pflanzen- und Tierreichs, wie Fette, Eiweiße
Kohlenhydrate usw. als organische Verbindungen bezeichnete. Man
glaubte, dass organische Stoffe nur im Stoffwechsel von
Lebewesen mit Hilfe einer besonderen Lebenskraft erzeugt werden
könnten.
Diese
Auffassung erwies sich als Irrtum, als es im Jahr 1828 Friedrich
Wöhler gelang, den ersten organischen Stoff, den Harnstoff,
der im Urin von Lebewesen vorkommt, künstlich zu erzeugen.
Seither weiß man dass der Kohlenstoff in Bereich der
organischen Chemie eine Schlüsselrolle besitzt. Er bildet
durch sein Vermögen, sich in Ketten und Ringen, mit sich
selber zu Makromolekülen zu verbinden, den Mittelpunkt
allen pflanzlichen und tierischen und damit auch des
menschlichen Lebens.
Zusammen
mit wenigen anderen chemischen Elementen wie Sauerstoff,
Wasserstoff, Stickstoff.. sowie einigen Spurenelementen wie
Phosphor, Eisen, Magnesium, bildet er ungeheuer komplizierte
Moleküle, die sich in den Körpern der Lebewesen zu den
lebenswichtigen Organen sortieren.
Aufgequollen
mit kochsalzhaltigem Wasser und gestützt durch
Kalziumgerüste, die wir Knochen nennen, bildet sich aus den
Makromolekülen des Kohlenstoffs, vom Virus, der Alge, dem
Gänseblümchen, den Bäumen .. hin zur Bakterie,
über den Dinosaurier bis zum Menschen alles, was auf der
Erde lebt. Hierbei besitzen allein Pflanzen die Fähigkeit,
die zur Molekülbildung benötigte Energie der Sonne zu
erschließen. Der Rest der Lebewesen muß sich
gegenseitig fressen, um ebenfalls an diese Energie
heranzukommen.
Nachdem
sich Homo Sapiens (dem Menschen) diese Erkenntnis erschlossen
hatte, begann auch er chemische Versuch mit dem Kohlenstoff
anzustellen. Sie zeigten allerdings, dass Menschen doch noch
nicht alles wissen. Es gelang ihm zwar schon 1935 Nylonstrümpfe
herzustellen und folgend eine Vielzahl weiterer Plastiksorten
(Werkstoffe aus Kunststoff), doch konnte er bis heute nicht
klären, wie er diese 'organischen' Substanzen zum Laufen,
Sprechen, Lieben, ... zum Leben bringen könne. .. So bleibt
weiterhin die Frage, ..
Leben,
was ist das eigentlich?
Auch
wenn die Kenntnis der organischen Kohlenstoffverbindungen z.B.
im Bereich der Genanalyse Fortschritte der Medizin begründet,
bleibt als letzte Frage, ob man es sich wünschen kann, dass
Homo Sapiens diese Frage gelöst bekommt .. um seinerseits
Leben herstellen zu können ??
|