Hinweise:
In
der natürlichen Umwelt, kommt Magnesium nur in Form von
Verbindungen vor. Am weitesten verbreitet sind Magnesiumsilikate
wie Serpentin, Asbest, Olivin und Meerschaum. Grosse Mengen sind
in den Mineralien Magnesit, Dolomit, Kainit, Karnallit, Kieserit
und Magnesiumsulfat das auch Bittersalz genannt wird vorhanden.
Magnesium
ist als sehr leichter Legierungsbestandteil im Flugzeug- und
Motorenbau geschätzt. Automotoren enthalten einen Anteil
von ca. 20% Magnesium. Bei den Pflanzen ist Magnesium ein
unersetzlicher Bestandteil des Licht wandelnden Chlorophylls.
Sportler schätzen ein gereinigtes wasserhaltiges
Magnesiumsilikat, das Talkum oder Speckstein genannt wird und
das ihnen bei Turnübungen als Gleitmittel dient. Talkum ist
überdies wegen seines hautneutralen Verhaltens in der
kosmetischen Industrie ein Basisbestandteil von Puder und
Schminken.
Die
faserige Abart von Serpentin Mg3(Si4O11)*3Mg(OH)2*H2O,
das Asbest, wurde in seiner gereinigten Form als feuerfester,
wärmeisolierender und gegen viele Säuren beständiger
Baustoff geschätzt. Industrieprodukte aus diesem Material
sind, Asbestpappe zur feuerfesten Isolation, Dichtungsringe,
Bremsbeläge bei Autos, Zementwaren wie die gewellten
Dachplatten auf Häusern und Wandbehänge, die
Isolierfasern für Dachwärmeisolierungen sowie
feuerfeste Gewebe, z.B. für die Feuerwehr. Diese Stoffe
kamen ins Gerede, als festgestellt wurde, dass Asbest zu einem
sehr feinem Staub zerbröselt, der tief in die Lunge
eindringt und sich hier festsetzt. Über die Jahre kann das
Lungengewebe mit der Ausbildung von Krebsgeschwüren
reagieren. Seither wird Asbest im Baugewerbe gemieden und zählt
zum Sondermüll.
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