Erdalkalimetalle
Gruppe:
IIa
Magnesium
Periode:
3
 
 
 
 
 
Ordnungszahl
Massezahl
Name
Schalen-Ordnung
12
24,31
Mg
2 | 8 | 2
 
 
 
 
 
Metall
Magnesium
fest
 
 
Der Begriff Magnesium kommt aus dem griechischen Sprachgebrauch, wobei umstritten ist welche Ursprungsbedeutung er dort besaß.
 
Magnesiumverbindungen sind seit dem Altertum her bekannt, elementares Magnesium konnte aber erst im Jahr 1882 von dem französischen Chemiker Antoine Bussy isoliert werden. Magnesium ist mit 1,4% das achthäufigste Element der 16km dicken Erdkruste. Die Liste der Mineralien in denen es chemisch gebunden vorliegt ist umfangreich. Beispiele sind das Dolomit, Magnesit, Olivin und Spinell der Talk sowie der Meerschaum.
Es verbrennt als Pulver, oder Folie unter heller Lichtabgabe, und so wird es seit altersher in Fackeln, Feuerwerkskörper und Blitzlichtwürfeln verwendet. Auch der menschliche Körper benötigt Magnesium. Ein Mangel an Magnesium kann Muskelkrämpfe und erhöhte Nervosität, bis hin zu Symptomen, die denen von Alkoholismus ähnlich sind, bewirken. In reiner, metallischer Form kommt es auf der Erde nicht vor.
 
Von Magnesium gibt es drei stabile Isotope, von denen 24Mg mit ~79% das Häufigste ist. 25Mg und 26Mg teilen sich die verbleibenden 20% etwa zur Hälfte. Die radioaktiven Isotope des Magnesium wurden durchweg durch menschliches Tun erzeugt.
 
 

Magnesium
 
 
 
Dichte bei 20°C
Schmelztemperatur
Siedetemperatur
 
1,74 kg/dm³
650°C
1110°C
 

 
 
Hinweise:
In der natürlichen Umwelt, kommt Magnesium nur in Form von Verbindungen vor. Am weitesten verbreitet sind Magnesiumsilikate wie Serpentin, Asbest, Olivin und Meerschaum. Grosse Mengen sind in den Mineralien Magnesit, Dolomit, Kainit, Karnallit, Kieserit und Magnesiumsulfat das auch Bittersalz genannt wird vorhanden.
 
Magnesium ist als sehr leichter Legierungsbestandteil im Flugzeug- und Motorenbau geschätzt. Automotoren enthalten einen Anteil von ca. 20% Magnesium. Bei den Pflanzen ist Magnesium ein unersetzlicher Bestandteil des Licht wandelnden Chlorophylls. Sportler schätzen ein gereinigtes wasserhaltiges Magnesiumsilikat, das Talkum oder Speckstein genannt wird und das ihnen bei Turnübungen als Gleitmittel dient. Talkum ist überdies wegen seines hautneutralen Verhaltens in der kosmetischen Industrie ein Basisbestandteil von Puder und Schminken.
 
Die faserige Abart von Serpentin Mg3(Si4O11)*3Mg(OH)2*H2O, das Asbest, wurde in seiner gereinigten Form als feuerfester, wärmeisolierender und gegen viele Säuren beständiger Baustoff geschätzt. Industrieprodukte aus diesem Material sind, Asbestpappe zur feuerfesten Isolation, Dichtungsringe, Bremsbeläge bei Autos, Zementwaren wie die gewellten Dachplatten auf Häusern und Wandbehänge, die Isolierfasern für Dachwärmeisolierungen sowie feuerfeste Gewebe, z.B. für die Feuerwehr. Diese Stoffe kamen ins Gerede, als festgestellt wurde, dass Asbest zu einem sehr feinem Staub zerbröselt, der tief in die Lunge eindringt und sich hier festsetzt. Über die Jahre kann das Lungengewebe mit der Ausbildung von Krebsgeschwüren reagieren. Seither wird Asbest im Baugewerbe gemieden und zählt zum Sondermüll.
 
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