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Silizium
kommt vom lateinischen »silex«, was Kieselstein
bedeutet. Bekannt ist dieses Material schon seit 1787, wird aber
zunächst für eine chemische Verbindung gehalten. Erst
1824 gelingt es dem schwedischen Chemiker Jöns Jakob
Berzelsius das Element in reiner Form herzustellen und er ist es
auch, der die elementare Struktur erkennt.
Silizium
ist das zweithäufigste chemische Element dieser Welt. Die
Erdrinde besteht zu 25% aus ihm. Hier ist Silizium allerdings in
den Steinen und dem Sand der silikatischen Mineralien gebunden.
Bergkristall besteht fast ausschliesslich aus Siliziumdioxid
(SiO2). Quarzsand, ebenfalls Siliziumdioxyd, ist der
Grundstoff für Glas und eine der Zutaten von Zement. Reines
Silizium in kristalliner Form wird zur Herstellung von
Halbleiterbauelementen in der Elektrotechnik verwendet.
Bezogen
auf das Gewicht, ist dieses Element in dem Computer vor dem Sie
sitzen um diese Seite zu sehen, zwar unterrepräsentiert aber
doch entscheidend. Auf ihm wurde in Form von integrierten
Schaltkreisen, die aus elementarem Silizium bestehen, der aktive
elektrische Kern aufgebaut. Im Bild ist hochreines,
monokristallines Silizium und der Siliziumchip einer 80386 CPU
dargestellt.
Die
drei natürlich vorkommenden Isotope des Siliziums mit den
Massezahlen 28, 29, 30 sind stabil. Von diesen besitzt 28Si mit
92,3% die grösste Häufigkeit. Die beiden anderen
Isotope kommen zu etwa 4% vor. Die radioaktiven Isotope (Nuklide)
kommen nicht natürlich vor. Ihre Halbwertzeiten liegen im
Bereich der Sekunden, bis auf 32Si, bei dem die Halbwertzeit 276
Jahre beträgt.
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