Bei
Gips oder Calciumsulfat schlägt normalerweise kein Herz
höher. Ein weißes Massengestein das man im Haushalt
zum Ausfüllen von Löchern in der Wand benötigt.
Auch der Zahntechniker benötigt das Material um Abdrücke
einer Zahnprothese zu fertigen.
Wer
genau hinschaut kann aber in Gipsbrüchen interessante
Variationen seiner üblichen Erscheinungsform feststellen.
Konnte sich das Calciumsulfat bei seiner Entstehung aus einer
wässrigen Lösung in Ruhe absetzen, so entsteht
Fasergips oder Alabaster. Dieses Material ist durchscheinend,
wobei die einzelnen kristallinen Fasern senkrecht zur
Entstehungsrichtung stehen. Bei dem Marienglas sind die
Gipskristalle sogar klar durchsichtig und man verwendete es zu
Zeiten, als es noch kein Glas gab, als Glasersatz bei
Reliquienbehältern.
Der im
Bild gezeigte Fasergips stammt aus Amerzgane, Marokko.
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